Das Hotel, in dem ich an diesem Morgen aufwache, ist gut belegt. Aber wohl nur Touristen koennen sich die rund 60,- Euro pro Nacht leisten, aber dafuer gibt's immerhin unteren Durchschnitt. Da ist noch viel Potential nach oben.
Ich erinnere mich an Johnny und denke ueber die vielen Kilometer nach, die noch vor mir liegen. Der Ausbau des Anlassers erfolgt zuegig und Johnny ist ueberrascht, dass ich ihn gefunden habe. Empfehlung, sage ich. Die Werkastatt laesst aeusserlich zu wuenschen uebrig, keine Zertifikate oder aehnliches, kein Personal. Aber hier weiss man was zu tun ist, anders eben als in Deutschland. Seine flinken Haende zerlegen das Ding in Windeseile, ich schaue interessiert zu. Man kann ja nie wissen. Genau so schnell geht es anders herum, das gute Teil ist schnell wieder zusammengebaut, mit ein wenig Oel uebrigens an den richtigen stellen.
Ein kurzer Probelauf, der Hinweis auf die 12 Volt, statt die von ihm vermuteten 24 Volt retten dem frisch opererierten Patienten das Leben.
Genau so schnell ist der Anlasser wieder zusammengebaut, das ganze in einer guten halben Stunde uebrigens, fuer 20 Euro, ohne Rechnung ...
Ich erinneremich an das Paar vom Vorabend und ihre Empfehlung auf den Knockaraha zu gehen, mit schoener Aussicht. Das Wetter ist wieder gut und der Nachmittag wird so verbracht. Die Wanderung mit anschliessender Aussicht lassen auch in puncto Anlasser ein gewisses "Gipfelglueck" aufkommen. Ich treffe auf dem Weg zwei junge Damen aus Frankreich und nehme sie mit zurueck nach Sligo.
Am Abend reicht die Zeit diesmal fuer die Suche nach einer guenstigeren Uebernachtung, und so gibt es mit den Damen am Abend gemeinsame Küche. Ich biete meine besten Spaghetti, die ich je zubereitet habe, sie das französische Omlett. Diese wird als zweiter Gang serviert, bleibt aber, trotz französischer Herkunft, weit hinter den Erwartungen zurück. Testsieger sind die Spaghetti, ist die einhellige Meinung ...
Das Nachtleben in Sligo bleibt auch an diesem Abend hinter den Erwartungen zurueck. Ich genehmige mir ein Guiness auf den gelungenen Tag und schliesse diesen zufrieden ab.
Am naechsten Tag geht es auf den Benbulben, der bei der Anfahrt am Dienstag auf Sligo einen tortenmaessigen Eindruck machte. Genauso maechtig war auch der Aufstieg, den ich an einer steileren Stelle waehlte, um Zeit zu sparen. Erstmals erreiche ich den Gipfel bzw. das Plateu nur mit Muehe, richtige Wege gibt es nicht. Nur der Blick von den Klippen nach unten laesst ahnen, wo man ist. Alles gelingt und ich komme stehts von Schafen umgeben zurueck zum Parkplatz.
Ein wenig k.o. mache ich mich ueber schoene Strecke auf den Weg nach Westport.
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