Montag, 11. Juli 2011

Sonntag, 10. Juli 2011 - Von Naix aux Forges nach Langenau

An diesem Morgen versagt meine Stimme. Es gibt wieder ein tolles Frühstück und ich verabschiede mich von der Familie. Die Tour endet mit den letzten 463 Kilometern Strecke nach Langenau.
Ich habe die Sonne mitgebracht, ich nehme sie auch wieder mit - könnte man sagen. Didier schickt noch ein SMS, es regnet bei ihnen. Auch mir bleibt der Regen ab Rastatt nicht erspart, teilweise sogar heftig.
Ich fahre direkt nach hause, keine Zwischenstopps, außer dem Nötigsten ...

Ich erreiche meine "alte Heimat" um 17 Uhr 30, nach genau 6741 Kilometer fahre ich den Bus in die Garage.

Eine kleine Zusammenfassung kommt, versprochen. Das gehört dazu.

Am Ende bin ich dankbar für alles, was ich sehn durfte, was ich erlebt habe, für die Begegnung mit den vielen Menschen, egal woher sie kamen. Ich bin glücklich, daß ich alles stets gesund, glücklich und unversehrt erleben durfte.
Und ich bin glücklich über den Bus, der mich treu und brav ohne Panne und ebenfalls unversehrt über die ganze Strecke begleitet hat.



Ach ja, für meinen Freund Reto: Danke Dir für die tolle Musik, die mich stets begleitet hat, mit der besten Motivation : GO !
Willkommen daheim!

Freue mich ab heute über Kommentare, Zuschriften, Anregungen ...

Samstag, 9. Juli 2011 - Ligny - fast schon wieder zu hause

Das Baguette am Morgen finde ich schnell, noch einmal gibt es ein Frühstück mit allem im Bus. Bis nach Ligny sind es noch 190 Kilometer. Dort möchte ich gegen Mittag eintreffen.
Die Fahrt über die N4 ist problemlos und gebührenfrei, und direkt. Noch einmal komme ich in eine schöne Stadt, nach Vitry-le-Francois. Der Akku gibt noch ein paar Bilder bei schönem Wetter her, auch hier bleiben die Leute stehen und sprechen mich an. Nur mit meiner Sprache hapert es, dennoch wir kommen klar.
In Ligny komme ich um 12 Uhr an, es ist das Jubiläum für 30 Jahre Omnibusbau, anfangs Setra unter Kässbohrer, heute Mercedes-Benz innerhalb der EvoBus. Ich gehöre dazu, auch als Gast. Der Bus wird kurz gewaschen, bevor es zu den Leuten dort geht. Auch hier, wie all die Wochen davor, nette Gespräche und Gäste im Bus. Didier ist heute Dolmetscher und "Fensterputzer". Ich treffe viele Leute aus Ulm und lerne auch neue Freunde kennen, so wie Birgit aus - ursprünglich - Mönchengladbach.
Das ich nach fast 7000 Kilometern gerade aus Irland anreise glauben bzw. wissen nur wenige :-)) ...
Den Abend und die Nacht bleibe ich noch einmal in Naix aux Forges bei Didier und seiner Familie.
Es ist sehr lieb, was die beiden für mich mich vorbereitet haben.


Wir schauen ein paar Bilder und Videos aus dem Urlaub an und stellen fest, daß ich meinen Film mit dem Dampfzug an gleicher Stelle gedreht habe, wie im Harry Potter Film !!! Nur das fliegende Auto ist bei mir nicht zu sehen ...

Freitag/Samstag, 8./9. Juli 2011 - Fähre-Paris-Ligny, es geht zurück

Die Fähre erreiche ich sicher, es bleibt noch eine Stunde Zeit bis zum Einchecken. Die Planung hat gepasst. Noch einmal das Einparken im unteren Deck, alles problemlos. Auch hier wieder viele, die fotografieren.
Vierzehn Stunden dauert die Überfahrt von Rosslare nach Cherbourg, endlos, und doch ergeben sich gute Gespräche. Ein Mann fällt mir auf, ich bin ihm irgendwo schon einmal begegnet. Am Morgen trffen wir uns - es scheint wieder die Sonne - auf dem Deck. Er bleibt stehen und spricht mich an. Auch er ist sich sicher, wir sind uns schon einmal begegnet. Aber wo finden wir nicht heraus. Es bleibt ein Geheimnis, und selbst wenn wir uns beide getäuscht haben, war es eine schöne Begegnung.
Am Abend spielt ein Gitarrist zur Unterhaltung der Leute in der Bar, er spielt und singt super. Ordentliche Musik, wie von Simon & Garfunkel ist dabei. Es kribbelt in den Fingern ...
Als die Fähre am Nachmittag anlegt mache ich mich direkt auf den Weg nach Paris. Aber es bleibt nur die Zeit für ein Foto vor dem beleuchteten Eiffelturm. Ich fahre weiter, es ist bereits nach ein Uhr. Es regnet und es liegen noch etliche Kilometer vor mir.


In einer kleinen Stadt, fünfzig Kilometer außerhalb von Paris Richtung Ligny stelle ich den Bus in der Ortsmitte ab und freue mich auf ein frisches Baguette am Morgen ...

Mittwoch/Donnerstag, 6./7. Juli 2011 - Cork, Killarney und der Ring of Kerry

In Cork angekommen führt der erste Weg wie immer mitten in die Stadt. Wieder treffe ich Leute die mir eine gute Bleibe vermitteln und Tips für den Abend geben. Es bleiben nur noch zwei Tage und es wird klar, der Südwesten wird nicht mehr ganz so intensiv erforscht werden können. Ich konzentrioere mich daher mehr auf Kunst und Musik.
Den ersten Tip von Michael finde ich schnell, das Mutten Lane Inn. Ein erstes frisches Guiness gibt den Schwung für weitere Erkundungen. Im Fred Zeppelin finde ich zu den Open Mics. Allerdings tummeln sich an diesem Abend "nur" Songwriter, so richtig der Brenner ist nicht dabei. Vielleicht sind die Erwartungen auch zu hoch, ich freue mich schon wieder auf die eigene Band zu hause.







Am nächsten Morgen hat sich das Wetter nicht unbedingt verbessert. Trotzdem fahre ich noch nach Killarney und finde auch dort eine Übernachtung. Noch einmal Koche ich Spaghetti, mit neuem Parmesan (der alte hatte inzwischen die Farbe verändert) und ich muß - leider - die Fähre für die Rückfahrt am Donnerstag abend buchen. Ich mache noch einen Ausflug und eine Wanderung zum Muckross House und den Anlagen dort. Den Ring of Kerry mache ich am nächstenh Morgen noch. Am Abend treffe ich noch einmal Diana von der Ausfahrt zu den Höhlen bei Live Musik. Aber die Tour ist zu früh und das Wetter spielt an diesem Tag leider nicht mehr mit.
Der Ring of Kerry ist interessant, aber sicher nur bei Sonnenschein. Für Fahrzeuge aller Art eine besonders intensive Materialschlacht. Der S6 steht das alles mit Bravour durch, auch wenn durch Unebenheiten auf der Straße bei 25 Km/h teilweise der Bodenkontakt verloren geht !!!
Bei den Kollegen gibt es den Begriff "Schlechtweg", den Begriff kann mir durchaus anwenden, oder umgekehrt.
Ich habe mich daran gewöhnt wieder auf die Uhr zu schauen, die Fähre ist gebucht und wartet sicher nicht auf mich. Ein letztes Mal zahle ich gegen Ende der Strecke nach Rosslare die Autobahngebühr, für Busse übrigens gleich viel wie für Pkw, was in Ordnung ist. Beim Anfahren an die Zollstelle winkt mir eine Person auffällig entgegen. Es ist Barbara, sie sitzt im Kassenhäuschen und will wohl unbedingt daß ich bei ihr vorfahre. Mach' ich, auch wenn ich um die 3,20 Euro nicht herumkomme.
Sie ist das letzte Gesicht Irlands, das ich im Foto festhalte: Nett, freundlich, fröhlich, so wie ich alle Menschen hier kennengelernt habe. Mit all diesen schönen Erlebnissen verlasse ich die Insel - für eine Weile, sicher aber nicht für immer ...

Mittwoch, 6. Juli 2011

25. Tag, Dienstag 5.7.2011 - Kavanagh und Girls Day

Am Morgen mache ich einen kurzen Besuch in die Stadt und mich anschliessend auf den rund 25 Kilometer langen Weg nach Urlingford. Dort befindet sich die Werkstatt der Fa. Kavanagh. Die Ueberraschung steht den Leuten im Gesicht,als ich auf den Hof fahre.
Den Service, einmal Abschmieren und Sichtkontrolle mache ich selbst. Eine lockere Schraube an der Tachowelle wird nachgezogen, der Rest hat Fett genug. Natuerlich gibt es ein Gastfoto mit dem Chef und seinen Mitarbeitern, bevor es zurueck nach Killkenny geht.
Dort schaue ich mir die bedeutenden Hoehlen, die Dunmor Caves an und lade mir dazu erstmals Gaeste ein. Die Gesellschaft ist bunt gemischt, die jungen Damen sind aus Deutschland, Frankreich, Spanien, Japan und Kanada und wir fahren stilvoll zu den Hoehlen.
 Der Busfahrer ist auch dort "umsonst", d. h. er bezahlt keinen Eintritt. Der Rest ist - Verhandlungsgeschick - mit jeweils einem Euro dabei. Zum Vergleich: Das Guiness kostet hier etwa 4,30 Euro ...
Wir schiessen noch ein paar Erinnerungsfotos, schliesslich hat jeder eine Kamera dabei und das dauert. Die Höhle selbst zählt zu den größten Irlands. Zahlreiche Fledermasuarten überwintern hier.


Das Bild zeigt den sog. Büffel, jedes Gebilde trägt - wie in allen Höhlen - einen Namen.
Die Bilder dazu sind nun da.
Am Abend mache ich mich noch auf den Weg nach Cork, um die Strecke, die mich noch einmal in den Suedwesten fuehren soll, ein wenig aufzuteilen.

24. Tag, Montag 4.7.2011 - In den Wicklow Mountains

Die Bilder dazu habe ich bereits eingestellt.
Nach der Oldiausstellung erreiche ich auf Empfehlung den Ort Roundwood, ein kleines Strassendorf. Auch hier gibt es ein Hostel, ich waehle das oertliche Pub, sehr ordentlich, jedoch ohne Fruehstueck. Dafuer gibt es das Guinness diesmal rund zweieinhalb Meter unterhalb der Bettkante. Auch heute ist nach einem Bier Schluss, der naechste Tag ist wieder der Natur gewidmet.
Die Wanderung in den Wicklow Mountains ist angemessen. Leider ist der erste Teil stark von Touristen frequentiert, zu denen ich mich nicht so direkt zaehle. Die Wanderstoecke sind diesmal unbegruendet. Der Nationalpark ist mit alten Eisenbahnschwellen gut ausgelegt, wir befinden uns hier in sensiblem Gelaende. Ein Mitwanderer begleitet mich ein Stueck, laesst dann aber konditionell etwas nach. Ich treffe ihn nachher am Parkplatz nicht mehr.
Dafuer lerne ich den "Kollegen" Hartmut kennen, der mit seinem Travego unterwegs ist. Wir unterhalten uns gut, aber erhat ein kleines technisches Problem, die Bugklappe laesst sich nicht oeffnen. Zusammen, und mit dem endlich zum Einsatz kommenden Werkzeug gelingt schliesslich das Oeffnen der Klappe, und das nicht nur einmal. Als Dank gibt es ein Flensburger Bier, dass ich mir am Abend beim Essen (es gibt wieder Spaghetti) wohlverdient goenne.
So lande ich schliesslich in Kilkenny und nehme mir am naechsten Tag einen Besuch bei J.J. & Paul Kavanagh vor, um an repraesentativer Stelle einen kurzen Fahrzeugcheck durchzufuehren.
Am Abend gibt es noch ein paar nette Gespraeche, der Rest ist wie immer dasselbe.

Montag, 4. Juli 2011

Neue Bilder, mit Kommentar

Ihr findet hier zunaechst ohne Zuordnung die aktuellen Bilder aus den Wicklow Mountains.
Diesmal folgen die Kommentage dazu nach.



Heute bin ich in Kilkenny, wo ich jetzt gegen 2 Uhr 15 die letzten Eintragungen beende.