Ich werde mit einem "Bon Giorno" begruesst, etwas untypisch fuer die Gegend, mit einem obligatorischen Foto geht's weiter zu den Delphinen. Aber der Italiener und Ebbe und Flut - das konnte nicht gutgehen. Kein Wasser, und keine Delphine erwarten mich in Fort George. Ich ueberbruecke die Zeit in Inverness und nehme nach kurzer Stadtbesichtigung - da gab's nicht wirklich viel - Kurs auf Rosemarkie, eine Tipp eines schottischen Paerchens. Wenigstens das Wasser ist da, ein paar Seeloewen und eine Menge wartender Delphin-mochte-gern-Beobachter. Ein paar nette Gespraeche, ich fahre in den Norden. Durness ist das Ziel.
Die Tour dahin wird unvergesslich aufregend und spannend. Ueber Zig-Kilometer gespenstischer Nebel, Spruehregen, keine Haeuser, keine Menschen, pure Natur! Der Blick geht gelegentlich auf die Instrumente, alle Zeiger im gruenen Bereich. Es gibt nur Single Track Roads, die ich mit den Tieren in dieser Gegend teile. Autos? Fehlanzeige! Ein Pkw ueberholt mich als ich ein Foto schiesse.
Die Schilder warnen vor Wildwechsel, laecherlich, die Tiere wuerden bei uns als Elch oder Elefantenkuh durchgehen. Dank der niedrigen Geschwindigkeit von 45 km/h erkennt mann sie rechtzeitig. Ich bin mir sicher, hier gibt es mehr Rotwild als Menschen :-) ...
Ich erreiche mit Standlicht !!! gegen 22.30 einen der schoensten Campingplaetze im Norden Schottlands, in Durness. Es wird der noerdlichste Punkt meiner Reise sein.
In der benachbarten Bar goenne ich mir ein erstes Bier, fahren muss ich ja nun nicht mehr ...
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