Montag, 11. Juli 2011

Mittwoch/Donnerstag, 6./7. Juli 2011 - Cork, Killarney und der Ring of Kerry

In Cork angekommen führt der erste Weg wie immer mitten in die Stadt. Wieder treffe ich Leute die mir eine gute Bleibe vermitteln und Tips für den Abend geben. Es bleiben nur noch zwei Tage und es wird klar, der Südwesten wird nicht mehr ganz so intensiv erforscht werden können. Ich konzentrioere mich daher mehr auf Kunst und Musik.
Den ersten Tip von Michael finde ich schnell, das Mutten Lane Inn. Ein erstes frisches Guiness gibt den Schwung für weitere Erkundungen. Im Fred Zeppelin finde ich zu den Open Mics. Allerdings tummeln sich an diesem Abend "nur" Songwriter, so richtig der Brenner ist nicht dabei. Vielleicht sind die Erwartungen auch zu hoch, ich freue mich schon wieder auf die eigene Band zu hause.







Am nächsten Morgen hat sich das Wetter nicht unbedingt verbessert. Trotzdem fahre ich noch nach Killarney und finde auch dort eine Übernachtung. Noch einmal Koche ich Spaghetti, mit neuem Parmesan (der alte hatte inzwischen die Farbe verändert) und ich muß - leider - die Fähre für die Rückfahrt am Donnerstag abend buchen. Ich mache noch einen Ausflug und eine Wanderung zum Muckross House und den Anlagen dort. Den Ring of Kerry mache ich am nächstenh Morgen noch. Am Abend treffe ich noch einmal Diana von der Ausfahrt zu den Höhlen bei Live Musik. Aber die Tour ist zu früh und das Wetter spielt an diesem Tag leider nicht mehr mit.
Der Ring of Kerry ist interessant, aber sicher nur bei Sonnenschein. Für Fahrzeuge aller Art eine besonders intensive Materialschlacht. Der S6 steht das alles mit Bravour durch, auch wenn durch Unebenheiten auf der Straße bei 25 Km/h teilweise der Bodenkontakt verloren geht !!!
Bei den Kollegen gibt es den Begriff "Schlechtweg", den Begriff kann mir durchaus anwenden, oder umgekehrt.
Ich habe mich daran gewöhnt wieder auf die Uhr zu schauen, die Fähre ist gebucht und wartet sicher nicht auf mich. Ein letztes Mal zahle ich gegen Ende der Strecke nach Rosslare die Autobahngebühr, für Busse übrigens gleich viel wie für Pkw, was in Ordnung ist. Beim Anfahren an die Zollstelle winkt mir eine Person auffällig entgegen. Es ist Barbara, sie sitzt im Kassenhäuschen und will wohl unbedingt daß ich bei ihr vorfahre. Mach' ich, auch wenn ich um die 3,20 Euro nicht herumkomme.
Sie ist das letzte Gesicht Irlands, das ich im Foto festhalte: Nett, freundlich, fröhlich, so wie ich alle Menschen hier kennengelernt habe. Mit all diesen schönen Erlebnissen verlasse ich die Insel - für eine Weile, sicher aber nicht für immer ...

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